Der Islam ist keine neue Religion, sondern der Höhepunkt und die Erfüllung derselben Grundwahrheit, die Gott durch alle seine Propheten allen Völkern offenbart hat. Eine Lebensweise versinnbildlicht durch Frieden, Frieden mit Gott, Frieden mit sich selbst und Frieden mit den Geschöpfen Gottes durch Ergebung in Gott und Bindung an Seine Rechtleitung.
Wer sind die Muslime?
Mehr als eine Milliarde Menschen aller Rassen, Nationalitäten und Kulturen überall auf dem Erdball sind Muslime – von den Reisfeldern Indonesiens bis zu den Wüsten im Inneren Afrikas, von den Wolkenkratzern New Yorks bis zu den Beduinenzelten in Arabien. Nur 18% der Muslime leben in der arabischen Welt. Ein Fünftel findet man in Afrika südlich der Sahara, und die grösste muslimische Gemeinschaft auf der Erde ist in Indonesien. Beträchtliche Teile Asiens sind muslimisch, während bedeutsame Minderheiten in Indien, China, Russland, Nord- und Südamerika sowie Ost- und Westeuropa leben.
Was glauben die Muslime?
Die Muslime glauben an den einen, einzigen, unvergleichlichen, barmherzigen Gott den einzigen Schöpfer und Erhalter des Universums; an die von Ihm geschaffenen Engel; an die Propheten, durch die Seine Offenbarungen der Menschheit überbracht wurden; an den Tag des Gerichts und die individuelle Verantwortlichkeit für das Tun; an Gottes völlige Autorität über das Schicksal, sei es gut oder schlecht; und an das Leben nach dem Tod. Muslime glauben, dass Gott Seine Gesandten und Propheten zu allen Menschen geschickt hat, und dass Gottes abschliessende Botschaft an die Menschheit, eine Bestätigung der ewigen Botschaft und eine Zusammenfassung all dessen, was vorausgegangen war, dem letzten Propheten Muhammad (Friede auf ihm) durch den Engel Gabriel überbracht wurde.
Muhammad (s.a.v.), Siegel der Propheten
Muhammad wurde in Mekka im Jahre 570 abendländischer Zeitrechnung geboren, während der in Europa als das frühe Mittelalter bezeichneten Geschichtsperiode. Während Muhammad heranwuchs, wurde er bekannt für seine Wahrhaftigkeit, seinen Grossmut und seine Aufrichtigkeit und erwarb sich den Beinamen al-Amin, der Vertrauenswürdige.
Muhammad war von nachdenklichem Wesen und hatte seit langem den Niedergang seiner Gesellschaft verabscheut. Mit vierzig Jahren, während einer meditativen Zurückgezogenheit, empfing Muhammad seine erste Offenbarung von Gott durch den Engel Gabriel. Diese Offenbarungen dauerten dreiundzwanzig Jahre lang an und sind als der Koran bekannt.
Muhammad fing an, die Worte vorzutragen, die er von Gabriel gehört hatte, und die Wahrheit zu predigen, die Gott ihm offenbarte. Die Leute von Mekka waren tief verstrickt in ihre Unwissenheit und wandten sich auf alle erdenkliche Weise gegen Muhammad und die kleine Schar seiner Anhänger. Diese frühen Muslime erlitten schlimme Verfolgungen.
Im Jahre 622 gab Gott der muslimischen Gemeinschaft die Anweisung auszuwandern. Dieses Ereignis, die Hidschra, „Auswanderung“, bei der sie Mekka verliess und sich in die etwa 420 km nördlich gelegene Stadt Medina begab, stellt zugleich den Anfang der muslimischen Zeitrechnung dar.
Medina bot Muhammad und den Muslimen die sichere und fruchtbare Zuflucht, von wo aus der Islam gedeihen konnte. Nach einigen Jahren kehrten der Prophet und seine Anhänger nach Mekka zurück, wo sie ihren Feinden vergaben und den Islam endgültig einrichteten. Bevor der Prophet mit 63 Jahren verstarb, war der überwiegende Teil Arabiens muslimisch, und innerhalb eines Jahrhunderts nach seinem Tod hatte sich der Islam von Spanien im Westen bis China im Osten verbreitet.
Wie hat sich die Verbreitung des Islam auf die übrige Welt ausgewirkt?
Innerhalb weniger Jahrzehnte nach dem Tod des Propheten Muhammad (Friede auf ihm) erstreckte sich das Gebiet unter muslimischer Oberhoheit über die drei Kontinente Asien, Afrika und Europa. Zu den Ursachen für die schnelle und friedliche Verbreitung des Islam gehörte die Einfachheit seiner Lehre – der Islam ruft zum Glauben an nur einen der Anbetung würdigen Gott. Der Islam weist die Menschen auch immer wieder an, ihr Denkvermögen und ihre Beobachtungsgabe zu gebrauchen.
Während sich die muslimische Zivilisation entwickelte, nahm sie das Erbe früherer Völker auf, wie das Ägyptens, Persiens und Griechenlands. Die Synthese von östlichen und westlichen Ideen und von neuem und altem Denken führte zu grossen Fortschritten auf verschiedensten Wissensgebieten. Gelehrte innerhalb der islamischen Tradition entwickelten Kunst, Architektur, Astronomie, Geographie, Geschichte, Sprache, Literatur, Medizin, Mathematik und Physik und taten sich auf diesen Gebieten hervor. Viele bedeutende Verfahren wie Algebra, die arabischen Ziffern und das Konzept der Null (entscheidend für die Fortentwicklung der Mathematik) gelangten über muslimische Gelehrte ins mittelalterliche Europa. Hochkomplizierte Instrumente, die erst die europäischen Entdeckungsreisen ermöglichten, wurden entwickelt, darunter das Astrolabium, der Quadrant und gute Navigationskarten.
Was ist der Koran?
Der Koran ist eine vollständige Niederschrift der genauen Worte, die Gott dem Propheten Muhammad durch den Engel Gabriel offenbarte. Der Koran ist die hauptsächlichste Quelle für den Glauben und die Lebenspraxis jedes Muslims. Er handelt von allem, was uns als Menschen betrifft Weisheit, Glauben, Anbetung und Gesetz aber sein Grundthema ist die Beziehung zwischen Gott und Seinen Geschöpfen. Zugleich bietet der Koran Richtlinien für eine gerechte Gesellschaft, rechtes menschliches Verhalten und ausgewogene wirtschaftliche Grundsätze.
Ausser dem Koran beziehen die Muslime sich auf das Leben des Propheten Muhammad (Friede auf ihm) als eine zweite Quelle der Rechtleitung. Der Glaube an die Sunna die Verhaltensweise und das Beispiel des Propheten, gehört zum Islam.
Die fünf Säulen des Islam
Die fünf Säulen des Islam Sie sind die Grundlagen des Lebens als Muslim: Glaube
an die Einzigkeit Gottes und das abschliessende Prophetentum Muhammads; Verrichten des täglichen Gebets; Sorge für die Bedürftigen und Zuwendungen an sie geben; Selbstreinigung durch Fasten; und die Wallfahrt nach Mekka für diejenigen, die dazu körperlich und finanziell imstande sind.
Schahadah oder Glaubensbekenntnis
„Nichts ist der Anbetung würdig ausser Gott, und Muhammad ist Gottes Gesandter.“ Diese Glaubensbekundung nennt man die Schahadah, einen einfachen Satz, den alle Gläubigen aussprechen. Die Bedeutung dieser Bekundung ist der Glaube, dass der einzige Zweck des Lebens darin besteht, Gott zu dienen und gehorsam zu sein, und dies wird erlangt durch die Befolgung der Lehren und Verhaltensweisen des letzten Propheten Muhammad.
Salah oder Gebet
Salah ist die Bezeichnung für das Gebet, das zu fünf Tageszeiten verrichtet wird und eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Betenden und Gott bedeutet. Zu diesen fünf rituellen Gebeten gehören Verse aus dem Koran, und sie werden in arabischer Sprache, der Sprache der Offenbarung, gesprochen. Persönliche Gebete können indes in der jeweils eigenen Sprache und zu jeder beliebigen Zeit erfolgen.
Zakah oder Spenden geben
Ein wichtiger Grundsatz des Islam ist, dass alles Gott gehört, und dass folglich Reichtum dem Menschen nur anvertraut ist. Das Wort Zakah bedeutet sowohl „Reinigung“ als auch „Wachstum“. Einen Anteil für die Bedürftigen beiseite zu legen reinigt unser Vermögen, und wie beim Zurückschneiden der Pflanzen führt es zur Ausgewogenheit und neuem Wachstum
Saum oder Fasten
Jedes Jahr im Monat Ramadan fasten alle Muslime, die dazu imstande sind, vom Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang — durch Enthaltsamkeit vom Essen, Trinken und der geschlechtlichen Beziehung mit dem Ehepartner. Wenn auch das Fasten gesundheitlich gut tut, ist es doch hauptsächlich ein Weg der Selbstreinigung und der Selbstbeherrschung. Während der Fastende sich, auch wenn es nur kurzzeitig ist, von den weltlichen Genüssen trennt, richtet er sich auf seinen eigentlichen Lebenszweck hin aus, indem er sich andauernd der Gegenwart Gottes bewusst ist.
Hadsch oder Wallfahrt
Die Wallfahrt nach Mekka, Hadsch, ist nur für diejenigen eine Pflicht, die dazu körperlich und finanziell imstande sind. Trotzdem kommen jedes Jahr mehr als zwei Millionen Menschen von allen Teilen der Erde nach Mekka, was den Angehörigen der unterschiedlichsten Nationen eine einmalige Möglichkeit der Begegnung bietet. Der alljährliche Hadsch beginnt im zwölften Monat des islamischen Mondjahres. Die Wallfahrer tragen besondere Kleidung: einfache Gewänder, die alle Unterschiede der Klasse und Kultur aufheben, so dass alle gleich vor Gott dastehen. Zu den Riten der Hadsch, die auf Abraham zurückgehen, gehört das siebenmalige Umschreiten der Kaaba und der siebenmalige Gang zwischen den Hügeln Safa und Marwa, wie es Hagar (Abrahams Frau) bei ihrer Suche nach Wasser tat. Später stehen die Wallfahrer miteinander in der weiten Ebene von Arafat (eine grosse Wüstengegend ausserhalb von Mekka) und beteiligen sich am Gebet um Gottes Vergebung, was oftmals als eine Vorausschau auf ‚ den Tag der Auferstehung betrachtet wird. Den Abschluss der Hadsch bildet ein Fest, der Tag des «ldu-l-adha», das überall in muslimischen Gemeinden mit Gebet und Austausch von Geschenken begangen wird. Dieser Tag und «ldu-l-fitr», der Festtag am Ende des Ramadan, sind die beiden Feiertage des islamischen Kalenders.
Muslimisches Leben in der Familie
Die Familie bildet die Grundlage für die islamische Gesellschaft. Der Frieden und die Sicherheit, die eine festgefügte Familie bieten, werden hochgeschätzt und gelten als entscheidend für das spirituelle Gedeihen ihrer Angehörigen. Eine harmonische Gesellschaftsordnung beruht auf der Existenz von Grossfamilien. Kinder werden geschätzt und verlassen das Elternhaus selten bevor sie heiraten.
Die Eltern werden in der islamischen Tradition hochgeachtet, und es gilt als Ehre und Segen, sich um die betagten Eltern zu kümmern. Die Mütter werden ganz besonders geehrt: Der Koran lehrt, dass die Mütter, weil sie durch Schwangerschaft, Geburt und Aufziehen der Kinder manches zu ertragen haben, besondere Rücksicht und Güte verdienen.
Im Koran heisst es:
„Und Wir haben den Menschen über seine beiden Eltern angewiesen, — es hat ihn seine Mutter getragen, in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung ist in zwei Jahren, — sei Mir dankbar und deinen beiden Eltern, bei Mir ist das endgültige Sein.“
(Koran 31:14)
Eine muslimische Heirat ist sowohl eine heilige Handlung als auch eine rechtliche Übereinkunft, bei der jeder Partner legitime Bedingungen einbringen darf. Folglich ist die Ehescheidung, obwohl unüblich, nur als letzte Lösung erlaubt. Die Heiratsgebräuche sind ansonsten von Land zu Land sehr verschieden.
Wie sichert der Islam die Menschenrechte und Gleichheit?
Der Koran schreibt die Gewissensfreiheit vor:
„Kein Zwang in der Religion, das rechte Handeln ist schon klar geworden gegenüber dem Fehlgehen, und wer den Glauben an die Abgötter verweigert, und er glaubt an Allah, der hat sich schon am stärksten im Haltegriff festgehalten, bei dem es kein Brechen gibt, und Allah ist hörend, wissend.“ (Koran 2:256)
Leben, Ehre und Eigentum aller Bürger in einer muslimischen Gesellschaft gelten als unantastbar, gleich ob jemand Muslim ist oder nicht. Rassismus oder Sexismus sind Muslimen unverständlich, weil der Koran auf folgende Weise von der Gleichheit der Menschen spricht:
„Ihr, die Menschen, Wir haben euch ja geschaffen von einem männlichen und einem weiblichen Wesen, und Wir haben euch Völker und Stämme gemacht, damit ihr einander kennt, der edelste von euch bei Allah ist ja der am meisten gottesfürchtige von euch, Allah ist wissend, kundig.“ (Koran 49:13)
Was sagt der Islam zum Krieg?
Wie auch das Christentum erlaubt der Islam das Kämpfen zur Selbstverteidigung, zur Verteidigung der Religion oder für diejenigen, die gewaltsam aus ihren Heimstätten vertrieben wurden. Für den Kampf sind strenge Regeln festgelegt, zu denen die Verbote gehören, Zivilpersonen zu schaden und Feldfrucht, Bäume und Vieh zu vernichten. Aus der Sicht der Muslime würde die Ungerechtigkeit triumphieren, wenn es nicht gute Menschen gäbe, die bereit sind, ihr Leben für eine gerechte Sache zu wagen.
Im Koran liest man: „Und kämpft mit denjenigen auf dem Wege Allahs, die mit euch kämpfen, und übertretet nicht, Allah liebt ja nicht die Übertreter.“ (Koran 2:190)
„Und kämpft mit ihnen, bis es keine Verführung mehr gibt und die Religion für Allah ist, und wenn sie aufhören, so gibt es keine Feindschaft, ausser gegen die Unrechthandelnden.“ (Koran 2:193)
„Und wenn sie dem Frieden zugeneigt sind, so seit ihr ihm zugeneigt und vertraut auf Allah, Er ist ja, Er, der Hörende, der Wissende.“ (Koran 8:61)
Krieg ist darum die letzte Möglichkeit und unterliegt strengen Bedingungen nach dem heiligen Gesetz. Der oft missverstandene und übermässig gebrauchte Ausdruck Dschihad bedeutet wörtlich „ganzer Einsatz“ und nicht „Heiliger Krieg“ (ein Ausdruck den es im Koran gar nicht gibt). Dschihad als islamisches Konzept kann es im persönlichen Bereich geben – innere Bemühung gegen das Böse und das Ego, Einsatz für Anstand und das Gute im Bereich der Gesellschaft, und Einsatz im Kampf, falls und wo erforderlich.
Wie erhöht der Islam die Stellung der Frauen?
Dem Koran nach sind Männer und Frauen vor Gott gleich. Die Frauen werden nicht wegen der Übertretung im Zusammenhang mit dem „verbotenen Baum“ getadelt, und ihre Beschwerlichkeiten bei Schwangerschaft und Geburt gelten auch nicht als Strafe dafür.
Der Islam sieht eine Frau, ob alleinstehend oder verheiratet, als eigenständiges Individuum an, mit dem Recht selbst Eigentum und Vermögen zu besitzen und darüber zu verfügen. Der Bräutigam übergibt der Braut ein Hochzeitsgeschenk zu ihrer eigenen persönlichen Verwendung, und sie kann ihren eigenen Familiennamen beibehalten, statt den ihres Ehemannes anzunehmen. Die Rollen von Männern und Frauen sind einander ergänzend und zusammenwirkend. Rechte und Verantwortlichkeiten beider Geschlechter sind insgesamt angemessen und ausgewogen.
Sowohl Männer als auch Frauen haben sich auf einfach, bescheidene und ehrsame Weise zu kleiden. Besondere traditionelle Frauenbekleidung, wie man sie in manchen muslimischen Ländern antrifft, entstammt oft eher örtlichem Brauchtum statt religiösen Grundsätzen. Ebenso spiegelt die Behandlung der Frauen in manchen Gegenden der muslimischen kulturellen Sitten wieder, die mit den wahren islamischen Lehren nicht immer übereinstimmen oder ihnen sogar zuwiderlaufen.
Der Prophet Muhammad sagte: „Derjenige von den Gläubigen ist am vollkommensten im Glauben, der am besten im Umgang und am freundlichsten zu seiner Frau ist.“
Wie verhält sich der Islam zu Christentum und Judentum?
Muslime, Christen und Juden führen alle ihren Ursprung auf den Propheten und Patriarchen Abraham zurück, und ihre drei Propheten sind direkte Nachkommen der Söhne Abrahams – Muhammad über den ältesten Sohn Ismael, und Moses und Jesus über Isaak (Friede auf ihnen allen).
Die Muslime achten und ehren Jesus ganz besonders. Sie sehen ihn als einen der grössten von Gottes Propheten und Gesandten an. Ein Muslim spricht nie einfach von „Jesus“ sondern fügt immer den Satz hinzu „Friede auf ihm“. Der Koran bestätigt seine Jungfrauengeburt, und ein besonders Kapitel des Korans heisst „Maria“ und ehrt die Mutter Jesu.
Jesus wurde auf wundersame Weise geboren, durch dieselbe Macht, die Adam ohne Vater ins Dasein brachte:
„Das Gleichnis von Jesus ist ja bei Allah wie das Gleichnis von Adam, Er schuf ihn aus Erdreich, dann sprach Er zu ihm: Sei!, und er war.“ (Koran 3:59)
Während seiner prophetischen Sendung vollbrachte Jesus viele Wunder. Der Koran berichtet, dass er gesagt hat:
„Ich bin schon zu euch gekommen mit einem Zeichen von eurem Herrn, ich schaffe etwas für euch aus Lehm wie die Gestalt des Vogels, dann hauche ich in es, und es wird ein Vogel mit der Erlaubnis Allahs, und ich lasse den Blindgeborenen genesen und den Aussätzigen, und ich lasse den Gestorbenen lebendig werden mit der Erlaubnis Allahs…“ (Koran 3:49)
Weder Muhammad noch Jesus kamen, um die grundsätzliche Lehre von Glauben an den einen Gott zu ändern, die von den früheren Propheten gebracht worden war, sondern sie bestätigten und erneuerten sie.
Warum wird der Islam oft Missverstanden?
Der Islam wird häufig missverstanden und mag in manchen Gegenden der heutigen Welt sogar exotisch erscheinen. Vielleicht ist das so, weil die Religion in der westlichen Welt das Alltagsleben nicht mehr bestimmt, während für die Muslime der Islam das Leben ist. Die Muslime ziehen keine künstliche Trennung zwischen weltlich und heilig.
Für eine ganze Zeitlang galt der Islam als eine „orientalische“ Religion, aber mit der wachsenden Zahl von Muslimen im Westen wird der Islam langsam als globaler Glaube gesehen. Muslime werden nicht länger als Fremde mit ungewöhnlichen Verhalten betrachtet, sondern als Teil des Lebensmosaiks im Westen willkommen geheissen. Vielfach gilt der Islam nicht mehr als eine akzeptable Religion, sondern als eine erwünschte Lebensweise.
Quelle: Broschüre „Entdecke den Islam“